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Achtsamkeit steht hoch im Kurs – in Medizin und Therapie wird sie seit Jahren als Ergänzung konventioneller Behandlungsmethoden genutzt und im Business zeichnet sich geradezu ein Mindfulness-Trend ab. Beim vierten Kongress Meditation & Wissenschaft, der Ende November in Berlin stattfand und mit rund 550 Teilnehmern ausgebucht war, gingen Wissenschaftler, Business-Experten und Mediziner der Frage nach, wie substanziell die gegenwärtigen Entwicklungen sind und welche Zukunftsperspektiven sich aus ihnen ergeben. Veranstaltet wurde der Kongress von der Identity Foundation, Düsseldorf, der Oberberg Stiftung, Berlin, und der Udo Keller Stiftung Forum Humanum, Hamburg – drei Stiftungen, deren Arbeit Fragen der menschlichen und kulturellen Entwicklung gilt.
Eines der Highlights des Kongresses war der Auftritt von MBSR-Begründer Jon Kabat-Zinn, der, zugeschaltet per Videokonferenz, einen gleichermaßen kritischen wie warmherzigen Blick auf das Phänomen „McMindfulness“ warf, indem er an die Tiefendimension von Meditation erinnerte. Die Ikone der Achtsamkeitsbewegung machte deutlich, dass Meditieren kein Instant-Programm sei und von Lehrenden wie Übenden die Bereitschaft zur inneren Entwicklung erfordere.
In der Diskussionrunde zu Meditation im Business zeigte sich, wie differenziert der Umgang mit Achtsamkeit in Unternehmen heute bereits ist. Mounira Latrache (Google) und Peter Bostelmann (SAP) gaben Einblicke in das in beiden Firmen angewendete Programm „Search Inside Yourself“ und illustrierten, dass es vor allem die Nachfrage seitens der Mitarbeiter ist, die den Achtsamkeitstrend nährt. Peter Terium, CEO des RWE-Spin-Offs innogy und selbst langjähriger Meditierender, zeigte, dass es weniger Meditation als Methode ist, sondern vor allem die innere Haltung, die sich durch sie über die Jahre einstellen kann, die sich für Menschen in der Arbeitswelt als relevant und hilfreich erweist.
Beiträge zu Achtsamkeit in der Traumatherapie und der Behandlung von Depressionen verdeutlichten, dass Meditation einen wertvollen therapeutischen Beitrag leisten kann, aber auch das jeweilige Anwendungsszenario sehr kontextsensitiv gewählt werden muss. Die Neurowissenschaftlerin Tania Singer wiederum zeigte mit neuen Ergebnissen aus ihrem ReSource-Projekt, wie unterschiedlich verschiedene Meditationsformen wirken und legt damit den Grundstein für eine künftig differenziertere Betrachtung von Achtsamkeit und den mit ihr verbundenen Möglichkeiten.
Insgesamt veranschaulichte der Kongress, dass das Thema Meditation ein neues Stadium der Reife und Entwicklung erreicht zu haben scheint. Grund genug für die Veranstalter, bereits jetzt einen weiteren Kongress im Jahr 2018 in Aussicht zu stellen.
Weitere Rückblicke sowie Fotos des Kongresses finden Sie hier.
Veranstalter
Der Kongress wird von der Oberberg Stiftung gemeinsam mit der
Identity Foundation und der Udo Keller Stiftung Forum Humanum in Kooperation
mit der West-östliche Weisheit – Willigis Jäger Stiftung sowie dem Institut Zen&Leadership veranstaltet.
Kongressorganisation
Meditation
& Wissenschaft 2016
Interdisziplinärer Kongress zur Meditations- und Bewusstseinsforschung in
Berlin
25./26. November 2016 in Berlin
Dr. Nadja Rosmann
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E-Mail
www.meditation-wissenschaft.org